Doppellöcher für die beiden tiefsten Töne, um eine voll chromatische Skala zu erreichen, sind unüblich. Das Instrument wird zwei Oktaven tiefer als klingend im Violinschlüssel notiert. Die Garkleinblockflöte ist nur etwa 16–17 cm lang und wird wegen ihrer Größe anders als tiefere Blockflöten aus einem Stück gefertigt. Sie war in der Zeit der Renaissance vor allem im Ensemblespiel gebräuchlich und wird von Michael Praetorius in seinem Buch Syntagma musicum als „Garklein Floetlein“ beschrieben. Im Vergleich zu größeren Blockflöten ist die Handhabung wegen der sehr engen Grifflochabstände verhältnismäßig schwierig. Die Garkleinblockflöte wird für die Wiedergabe von Musik aus Mittelalter und Renaissance, aber auch bei Folk und moderner Musik eingesetzt.