Drehleier
Die Drehleier ist ein Streichinstrument, bei dem die Saiten von einem eingebauten Rad angestrichen werden,
das mittels einer Kurbel gedreht wird. Die schwingende Länge einer oder mehrerer Melodiesaiten wird mechanisch
über Tasten verkürzt, um die Tonhöhe zu verändern. Meist klingen eine oder mehrere Bordunsaiten auf konstanter
Tonhöhe mit. Die Drehleier wird daher wie die Sackpfeife zu den Borduninstrumenten gezählt.
Als Organistrum ist die Drehleier in Texten ab dem zehnten Jahrhundert belegt. Die frühesten bekannten
Darstellungen stammen aus dem zwölften Jahrhundert. Eine bedeutende Veränderung erfährt die Drehleier
ausgehend von Frankreich im achtzehnten Jahrhundert.
Instrumente